

Endlich reinen Tisch machen – Tabula rasa! -, darum geht es am Schweizerischen Nationalfeiertag bei Familie Imbach, jedenfalls wünscht sich dies ein Teil der Familie. Zum anderen soll in diesem Jahr einmal nicht gross aufgetischt werden, traditionell geschmückt darf die Tafel zwar sein, aber serviert wird - ganz einfach – Brot und Cervelat. Es ist ja schliesslich 1.August, Brot und Cervelat sind eine Schweizerische Tradition! So will es in diesem Jahr zumindest Familienvater Pesche. Dagegen wehrt sich Tochter Milena vehement. Sohn Andrin beschäftigen derweil ganz andere existentielle Probleme. Eingeladen zu Brot und Cervelats sind die befreundete Familie Zuger, eine junge Syrerin sowie der frisch geschiedene Noldi. Schliesslich platzt auch Angelika, Pesches Mutter, mitten in die Feier, welche eine ganz besondere Verbindung zu Nachbar Ernesto zu haben scheint.
Der Feier-Abend im Garten nimmt seinen Lauf und jedes Familienmitglied und auch die geladenen Gäste tragen kleinere und grössere Geheimnisse mit sich herum, welche aber anfänglich unter der Oberfläche bleiben (müssen), sich aber im Laufe des Abends den Zuschauer:innen und schliesslich am Ende der ganzen 1.August-Tafel zeigen werden. Die geheimen Gedanken der einzelnen ProtagonistInnen werden in verschiedenen Bildcollagen sowie Tonaufnahmen während der Szenen inszeniert.
Herausfordernde Überraschungsmomente sind vorprogrammiert. Es geht um die Wurst!
Tabula rasa – Brot und Cervelat ist ein Generationen-Stück voller Humor, aber auch Tiefgründigkeit, gespickt mit leiser oder lauter Gesellschaftskritik - ein Stück über Identität, das Menschsein mit seinen Höhen und Tiefen, das Verborgene und das Sichtbare, Heimat und Fremde. Es ist das erste eigene Stück der Theatergruppe Shnawaria, welche bereits seit einigen Jahren im Stadttheater zu Gast ist.
Das war unser Stück im 2024...
ZwergenZwist
eine skurril-schönes Langenthal Wuhrplatz-Geschichte von Beat Hasler
Die Erzählerin liest vor: «Es waren einmal zwei Stadträte, in der Gestalt zweier Zwerge, die hatten einen Zwist. Wie es dazu kam? Der Grund ist ganz einfach, eine schöne Frau. Und dazu scheint dieses Buhlen um die fremde Schöne eher nebensächlich. Wie zu vermuten ist, gehört dieser Zwist schon länger zu den beiden Zwergen. Finden beide den Kern oder Sinn ihres ewigen Zanks?
Das Örtchen, an dem es spielt, ist der Wuhrplatz. Für die Geschichte nennen wir ihn Balzplatz. Da spielt sich dieser Zwist ab. Damit die Zwerge und die schöne Frau nicht die einzigen in diesem Schauspiel bleiben, beleben wir das Geschehen mit Gästen von der Fahrbar und 2 Bachseiten-Besuchenden. Was wäre so ein Zwist ohne Publikum?
Ich stelle die Gäste einmal vor: Steffu und Sue, befreundet und arbeiten zusammen. Sie geniessen ein Fürobebier an jedem schönen Tag an der Fahrbar. Simu ist auch da, in Begleitung von Mägy und nie ohne seine Gitarre. Er drückt sich lieber mit einem Lied aus, als dass er sich in Diskussionen einlässt. Dann haben wir da noch Claudia, die die Fahrbargäste bedient, immer mit einem Lächeln und guter Laune.
Der Blick wendet sich an die zwei auf den Steinbänken, Leni und Bene, denen nichts entgeht, was auf dem Platz geschieht.
Mitentwicklung des Stücks Nadine Wasem & Franziska Gerber Möri
Musik von Beat Hasler / Tom Küffer
Musik gespielt von Silas Bitterli
Regie Nadine Wasem
Produziert von der Theatergruppe Shnawaria
Bühnenbild Dominik Lehmann Flury / Nadine Wasem
Technik Achim Saufaus
Spielende
Zwerg Spitznase Alain Fehlmann
Zwerg Rauchhase Roman Bolliger
Leni Franziska Gerber Möri
Bene Jan Karrenbauer
Stöffu Dominik Lehmann Flury
Sue Julia Widmer
Mägy Sheine Messerli Wagner
Simu Silas Bitterli
Claudia Nadine Wasem
Coralina Saphira Bucher
Hannibal Roger Gerber
Die Erzählerin Taymah Huber

Alain Fehlmann & Roman Bolliger